Djokovics hässliche (und unangebrachte) Geste gegenüber dem Publikum in Wimbledon

Er ist der Tennisspieler mit den meisten Grand-Slam-Turnieren in der Geschichte, die ATP-Nummer 1 für die meisten Wochen, eine lebende Legende in der Welt des Tennis und im Begriff, der Beste in der Geschichte zu werden, aber sein Charakter macht ihm weiterhin einen Strich durch die Rechnung.

Seinen vorletzten Sieg feierte Nole im All England Lawn Tennis and Croquet Club in Wimbledon, wo er mit einem klaren 6-3/6-4/6-2-Sieg über Holger Rune ins Viertelfinale von Wimbledon einzog.

Das Problem ist, dass das Publikum während des Matches auf der Seite des Dänen war und ihn anfeuerte, indem es seinen "Rune" rief, aber das "u" verlängerte, um den Namen noch klangvoller zu machen.

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Es ist üblich, dass sich die Fans oft auf die Seite des unterlegenen Spielers schlagen, um das Spiel zu verlängern und so die Eintrittskarten zu amortisieren. Offensichtlich ist ihnen ein 5-Satz-Match lieber als ein Ergebnis wie dieses.

Der Serbe hatte sich schon die Ohren zugehalten, als er die Fans hörte, aber Novak Djokovic wollte es nicht auf sich beruhen lassen und meldete sich nach dem Spiel zu Wort.

Nach dem Spiel bedankte er sich zunächst bei seinen Unterstützern, doch dann ergänzte Djokovic: "An alle, die sich dazu entschieden haben, die Spieler, in diesem Fall mich, nicht zu respektieren: Habt eine guuuuuuute Nacht." Er wisse, dass die Rufe für Rune waren, aber auch eine Ausrede war, um zu buhen.

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Doch das war nur der Anfang. Djokovic war wütend und sprach weiter: "Ich bin seit zwanzig Jahren auf der Tour. Ich kenne alle Tricks. Ich habe schon in viel feindlicheren Umgebungen gespielt. Glaubt mir, ihr könnt mir nichts anhaben."

Und wenn jemand denkt, dass er auf der Pressekonferenz einen Rückzieher gemacht oder sich entschuldigt hat, täuscht sich gewaltig. "Ich weiß nicht, was Wimbledon in dieser Sache tun kann. Sie werden nicht einen Teil der Zuschauer rausschmeißen", wagte er zu sagen.

Holger Rune wollte seinerseits erklären, dass diese Art der Unterstützung vor drei Jahren begann, als er zum ersten Mal bei den US Open gegen Novak Djokovic antrat.

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"Die Zuschauer riefen meinen Namen und es klang wie Buhrufe. Dann haben wir einige Male in Italien und Frankreich gespielt, wo mein Name anders ausgesprochen wird, aber jetzt sind wir in England. Wenn man es nicht wüsste, würde es vielleicht wie ein Buh klingen, aber wenn man die Geschichte kennt, weiß man, dass es mein Name war", stellte er klar.

Mit anderen Worten: Es scheint logisch, dass Nole diese Geschichte kannte und sich dennoch entschieden hat, das Publikum in Wimbledon zu kritisieren. Diese Kritik könnte ihm in seinem Viertelfinalspiel gegen Alex de Minaur tatsächlich echte Buhrufe einbringen.

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