Abfahrt - und Aprés-Ski bleibt beliebt

Derzeit sieht es gut aus mit Neuschnee in den deutschen Ski-Gebieten. Wettermodelle wie GFS und ECMF rechnen derzeit von Mittwoch (8. Januar) bis Freitag (10. Januar) mit bis zu 25 Zentimetern Neuschnee – und das teilweise bis in tiefe Lagen. Wo an Weihnachten kein Schnee gefallen war, da wurde Kunstschnee auf die Piste geblasen.

Winterberg im Sauerland, mitten in Rothaargebirge, gehört zu einem der Lieblingsziele der Holländer zum Rodeln und Skifahren. Sie haben dort auch Ferienwohnungen und unterhalten Gasthöfe. Vor Weihnachten gab es Schnee dort und zwischen den Jahren Kunstschnee. Der Ort ist auch Bobfahrer-Paradies.

(Quelle: Stefanie Claudia Müller)

Wer nur mal ein wenig wedeln will und in der Nähe wohnt, der kann in der Eifel in Hollerath oder am Weißen Stein Langlauf oder Abfahrtsski praktizieren und für ein Wochenende bleibten. Und wenn es am Lift zu voll ist, kann überall gerodelt oder einfach nur spazieren gegangen werden. Der Naturpark bietet derzeit eine weiße Magie der besonderen Art.

Unterhalb des Matterhorns bietet Zermatt eigentlich immer Schnee im Winter. Es ist das beliebteste Skigebiet in Europa. Mit der Lage auf fast 4.000 Höhenmetern ist es am höchsten gelegenen. Am Gletscher kann man sogar das ganze Jahr über Ski fahren. Allerdings kostet hier in den Schweizer Alpen der Tagespass schon 100 SFr, laut der Schweizer Online-Zeitung Nau.

In den Tiroler Alpen ist es etwas billiger, da kostet der Tages-Ski-Pass umgerechnet mittlerweile um die 70 Euro, was vor allem die Schweizer ärgert, die hoffen, im Nachbarland wesentlich billiger fahren zu können. Klar, Jet-Set-Ort Kitzbühel ist halt auch Luxus pur beim Skifahren. In Winterberg kostet der Pass 35 Euro.

St. Anton ist günstiger als Zermatt, aber lange nicht so schneesicher, auch hier geht es nicht ohne Schneemaschinen.  Der Ort hat ein charmantes alpines Ambiente mit urigen Aprés-Ski-Hütten und Wellnessmöglichkeiten. Der Ort ist eher für feierfreudige Profis geeignet.

Serfaus Fiss Ladis investiert jede Saison kräftig in den Qualitätsausbau und das ist vor Ort auch zu spüren. Das Gebiet erstreckt sich vom Ort Ladis auf 1.280 Metern bis zum Masnerkopf mit 2.820 Metern. Dank seiner Höhenlage und 1.200 Schneeerzeugern gilt das Skigebiet als sehr schneesicher und auch als familienfreundlich.

Oberstdorf Kleinwalsertal ist mit ganzen 118 Abfahrtskilometern das größte deutsche Skigebiet. Mit 56 blauen, 50 roten und 12 schwarzen Abfahrtskilometern eignet sich das Skigebiet besonders für Anfänger, Ski-Springer und Schnee liebende Familien. Hier findet auch die Vierschanzentournee statt.

In Sachsen gibt es 67 Skigebiete und mehr als 40 Skilifte - überwiegend betrieben von privaten Vereinen. Oberwiesenthal ist mit sechs Liften das größte Skigebiet im Freistaat Fichtelberg. Schnee gibt es in diesem Winter auch hier genug.

Thüringen hat 31 Skilifte. Die besten Bedingungen für Wintersport finden sich auf den Höhen des Rennsteigs und der hier angesiedelten Orte. Die Langläufer erwartet ein ausgedehntes Netz von Skiwanderwegen, mehrere Liftanlagen sind Tummelplatz für Abfahrer und Snowboarder.

Schneesichere Gebiete in Deutschland sind das Allgäu, die Zugspitze, der bayerische Wald, Sudelfeld in den Alpen und der Feldberg. Derzeit liegt am meisten Schnee in den Alpen in Engelberg - etwa 80 Kilometer südlich von Zürich. Bis zu 5 Meter Schnee sind im Winter keine Seltenheit. Wenn was fehlt, bläst die Kanone.