Jérôme Boateng zweifach schuldig gesprochen
Im November 2022 stand der Ex-Fußballstar Jérôme Boateng mehrmals vor Gericht und wurde in beiden Fällen schuldig gesprochen.
Im ersten Verfahren ging es darum, dass der 34-jährige Fußball-Weltmeister (2014) seine Ex-Freundin und Mutter seiner Töchter 2018 im Karibikurlaub mehrfach geschlagen hat.
Es wurden dem vorsitzenden Richter Andreas Forstner sogar Beweise für eine zweifache Körperverletzung vorgelegt, was zu einem eindeutigen Urteil führte.
Es ist nicht das erste Mal, dass Boateng von dieser Ex-Partnerin wegen Gewalttaten angeklagt wird. Das Urteil in dieser zweiten Instanz ist aber weit schwerwiegender als in erster Instanz.
Die Forderung der Anklagebehörde war eine Bewährungsstrafe von 18 Monaten und eine zusätzliche Geldauflage von insgesamt 1,5 Millionen Euro.
Die Strafe für den schuldig gesprochenen Fußballer beträgt dieses Mal 1,2 Millionen Euro, die er in 120 Tagessätzen mit je 10.000 Euro abzahlen muss.
Ab 90 Tagessätzen gilt man als vorbestraft. Wenn dieses Urteil also Bestand hat, wird Boateng hiermit ab sofort vorbestraft sein. Der Fußballer geht momentan gegen das Urteil vor.
Es ist aber nicht seine einzige Verurteilung diesen November. Bereits kurze Zeit später, stand er erneut vor Gericht, dieses Mal wegen seiner Ex-Freundin Katarzyna Lenhardt.
Das 25-jährige Model hat sich im Februar 2021 das Leben genommen. Kurz vor diesem Zeitpunkt beendeten sie und Boateng ihre Beziehung.
Lenhardt hatte kurz nach dem Ende der Beziehung, Vorwürfe gegen den Fußballspieler erhoben und behauptet er wäre während der Beziehung oft gewalttätig gewesen und hätte sie geschlagen.
Als Antwort auf diese Vorwürfe begann der Fußballer Interviews zu geben, um die Aussagen seiner Ex-Freundin als unglaubwürdig dazustellen.
Er schob alles auf Auseinandersetzungen in der Beziehung und angebliche Alkoholprobleme von Lenhardt.
Daraufhin klagte die Familie der Verstorbenen und forderte ihn auf, alle schlechten Kommentare über Lenhardt aus dem Netz zu löschen.
Außerdem verlangte sie eine öffentliche Entschuldigung von Boateng für die schlimmen Aussagen über ihre Tochter.
Lenhardts Mutter sagte während des Verfahrens, dass ihr einziger Wunsch ist, dass ihre Enkelkinder in Frieden aufwachsen können und der Ruf ihrer Tochter nicht weiter fälschlich belastet wird.
Vor dem Berliner Landesgericht erschienen nur die Anwälte beider Parteien und in der 45-minütigen Sitzung wurde ein klares Urteil gefällt: "Boateng darf keine kritischen Äußerungen über Lenhardt mehr verbreiten".
Momentan geht der Ex-Fußballstar und Weltmeister 2014, gegen beide Urteile vor, es bleibt aber abzuwarten wie erfolgreich er dabei wird, da es immer mehr Beweise und Vorwürfe gibt, die gegen ihn sprechen.
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