Marija Scharapowa: von der Weltranglistenersten zur umstrittenen Milliardärin

Marija Scharapowa hat die Tenniswelt erobert. Sie gewann fünf Grand Slams (2 Roland Garros, Wimbledon, US Open und Australian Open) und war 21 Wochen lang die Nummer 1 der WTA (Women's Tennis Association).

Im Februar 2020 gab sie jedoch ihren Rücktritt vom Tennis bekannt. Sie war 32 Jahre alt und belegte zu diesem Zeitpunkt Platz 373 der WTA-Rangliste, ihre niedrigste Position seit 2002.

Die russische Tennisspielerin ist nicht mit leeren Händen gegangen. In ihrer fast zwei Jahrzehnte währenden Karriere hat sie laut WTA fast 38,8 Millionen Dollar eingenommen.

Interessanterweise ist es Marija Scharapowa seit ihrem Rücktritt gelungen, diese Einnahmen auf 220 Millionen Dollar zu steigern, die die ehemalige Tennisspielerin laut Forbes im Jahr 2022 hatte. Wie hat sie das geschafft?

Erstens bleibt Marija Scharapowa trotz ihres Rücktritts für Luxusmarken attraktiv.

So hat die ehemalige Tennisspielerin Verträge mit Firmen wie Nike, Evian, Ralph Lauren, Vera Wang, Porsche und TAG Heuer.

Ein Blick auf ihr Instagram-Profil mit mehr als 4,6 Millionen Followern genügt, um eine Vielzahl gesponserter Beiträge zu sehen.

Auch wenn ihr die Werbung enorme Gewinne beschert, ist es ein kurioses und umstrittenes Unternehmen, das Marija Scharapowa auf eine andere Ebene gebracht hat: Sugarpova.

Die größten One-Hit-Wonder im Damentennis

2012, als sie noch aktiv war und in dem Jahr, in dem sie Roland Garros gewann, gründete Marija Scharapowa ihr Unternehmen Sugarpova.

Wie der Name schon sagt, widmet sich das Unternehmen der Herstellung und dem Handel mit Pralinen, Bonbons und Gummibärchen und kostete 465.000 Dollar.

Mehr als ein Jahrzehnt später hat sich Sugarpova zu einem erfolgreichen Unternehmen entwickelt, das seine Produkte in mehr als 20 Länder exportiert und laut 'The Sun' 18 Millionen Dollar pro Jahr einnimmt.

Die Zeitung schätzt den Wert des Unternehmens auf rund 170 Millionen Dollar, eine beachtliche Summe, wenn man bedenkt, dass Marija Scharapowa 100 % der Anteile besitzt.

Aber was ist die Kontroverse? Im Grunde genommen kritisierten viele Menschen die Tatsache, dass eine professionelle Tennisspielerin in eine Branche einsteigt, die so gesundheitsschädlich ist wie zuckerhaltige Süßigkeiten und Pralinen.

Unternehmer, Journalisten und Gesundheitsexperten warnten vor dem Schaden, den die Sugarpova-Produkte Kindern zufügen könnten. Aber trotz ihrer Kritik ist das Unternehmen weiter exponentiell gewachsen.

Und das ist kein Wunder. Zu den Produkten gehören Gummilippen, Tennisschläger aus Gummi und Tennisball-Kaugummi.

Marija Scharapowas WTA-Ranglistenplatz 1 mag zwar nur von kurzer Dauer gewesen sein, aber es ist klar, dass die ehemalige Tennisspielerin auf geschäftlicher Ebene zu den Besten ihrer Branche gehört.

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