Stiefvater des U21-Spielers Kenneth Schmidt greift seine Familie an und wird tödlich verwundet

Was passiert ist
In Eichstetten am Kaiserstuhl
Gewaltausbruch
Die Mutter verständigte den Notruf
Der Stiefvater von Kenneth verstarb im Krankenhaus
Schrotflinte und Pistole sichergestellt
Vorbestraft
U21 Spieler
Schwer zu verkraften
Was passiert ist

Der Stiefvater des deutschen U21-Nationalspielers Kenneth Schmidt  hat am vergangenen 16. Februar seine Familie mit einer Waffe angegriffen.

In Eichstetten am Kaiserstuhl

Der Vorfall ereignete sich in Eichstetten am Kaiserstuhl in der Nähe von Freiburg. Der Mann, der mit der Mutter des Zweitliga-Profis Kenneth Schmidt zusammenlebte, bedrohte sowohl sie als auch ihr gemeinsames Kind mit einer Schrotflinte.

Gewaltausbruch

Nach Angaben der Deutschen Presse-Agentur (dpa) schlug der 48-jährige Mann seine 47-jährige Partnerin sowie das 10-jährige Kind in ihrer Wohnung mit einer Schusswaffe.

Die Mutter verständigte den Notruf

Die Polizei berichtete laut Frankfurter Rundschau, dass der Mann randaliert habe. Daraufhin habe die Frau am Sonntagabend, den 16. Februar, den Notruf verständigt und sich mit dem Kind in einem Zimmer im ersten Stock eingeschlossen. Ihr Lebensgefährte soll laut der Polizei versucht haben, gewaltsam in den Raum einzudringen.

Der Stiefvater von Kenneth verstarb im Krankenhaus

Nach Angaben des Polizeiberichts hat der Mann auf die verschlossene Tür geschossen, was bei dem Kind ein Knalltrauma verursachte. Ein Nachbar, alarmiert durch den Lärm, half dem 10-jährigen Jungen über eine Leiter zu entkommen. Der Vater ging daraufhin auf die Straße, wo ihn die Polizei stellte. Trotz mehrfacher Aufforderung legte er die Schrotflinte nicht zu Boden und bedrohte stattdessen die Polizisten. Diese schossen auf den Mann, der ins Krankenhaus gebracht wurde, dort jedoch nach einer Notoperation verstarb.

"Bis auf Weiteres vom Trainingsbetrieb befreit“

Der derzeitige Klub von Kenneth, Hannover 96, informierte die Hannoverschen Allgemeinen Zeitung auf Nachfrage, dass Schmidt „bis auf Weiteres vom Trainingsbetrieb befreit“ sei und bestätigte damit indirekt, dass es sich bei dem toten Mann um den Stiefvater des Innenverteidigers handelt. Doch laut der Bild-Zeitung hat Kenneth, nach Absprache mit seiner Mutter, am Dienstag, den 18. Februar, regulär trainiert.

Schrotflinte und Pistole sichergestellt

Das Motiv für das Familiendrama ist laut den Behörden noch „völlig unklar“. Das Landeskriminalamt (LKA) Baden-Württemberg ermittelt wegen des tödlichen Schusswaffengebrauchs gegen den 48-Jährigen, so eine Sprecherin. Die Tagesschau berichtete, dass die Polizei bei ihm neben der Schrotflinte auch eine Pistole sichergestellt hat.

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Vorbestraft

Dem LKA und der Freiburger Staatsanwaltschaft zufolge war dem Mann jeglicher Waffenbesitz verboten, weil er bereits gegen das Waffengesetz verstoßen hatte und bei den Behörden wegen „Betäubungsmittel- und Körperverletzungsdelikten“ bekannt war.

U21 Spieler

Kenneth Schmidt, der 2002 in Freiburg geboren wurde, ist seit Januar vom SC Freiburg an Hannover 96 ausgeliehen, um Spielpraxis zu sammeln. 2022 hat er in der Bundesliga debütiert und vier Spiele für die U21 des DFB bestritten.

Schwer zu verkraften

Seine Mutter und sein Halbbruder werden werden psychologisch betreut. Jetzt muss der 22-Jährige versuchen, diese Tragödie irgendwie zu verarbeiten. Keine leichte Aufgabe.

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