Experte warnt: Red Bull könnte die Formel 1 verlassen

Die Dominanz von Red Bull Racing in der Formel 1 könnte auf wackeligen Beinen stehen, da mehrere Faktoren die Zukunft des Teams bedrohen. Ein Experte behauptet sogar, dass die Zeit des Teams in der F1 vorbei sein könnte.

Der niederländische Experte Jeroen Bleekemolen warnte kürzlich, dass der Abgang von Schlüsselpersonal und der mögliche Ausstieg von Max Verstappen dazu führen könnten, dass Red Bull die Formel 1 vollständig verlässt.

Eine der größten Sorgen ist der bevorstehende Abgang des legendären Ingenieurs Adrian Newey. Als Chief Technical Officer von Red Bull war Newey maßgeblich am Meisterschaftserfolg des Teams beteiligt. Sein Abgang Anfang 2025 sowie die Abgänge von Jonathan Wheatley und Will Courtenay geben Anlass zur Sorge.

Sie alle sollen aufgrund ihres Erfolgs bei Red Bull von anderen Teams unter Vertrag genommen worden sein, wie Red Bull-Programmchef und wichtiger Berater Helmut Marko dem österreichischen Nachrichtensender ORF verriet.

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"Das tut weh, aber wenn sie aus finanziellen Gründen gehen, aus Karrieregründen, weil man mit den Angeboten nicht mithalten kann, dann ist das halt so", sagte der frühere Fahrer und Red-Bull-Chef dem ORF.

Doch für den niederländischen Fahrer und Rennsportexperten Jeroen Bleekemole (im Bild) ist das Problem viel ernster, als Marko zugibt.

"Es ist ein harter Spitzensport auf allen Ebenen", sagte Bleekemolen im Paddock Talk-Podcast der Formel 1. "Andere Teams versuchen, diese Leute abzuwerben und zu sehen, wen sie kriegen können."

" So sind all diese Teams letztendlich auseinander gefallen, sehen Sie sich Williams und McLaren an", sagte er. "Vielleicht ist das letztlich das Ende von Red Bull in der Formel 1... Nicht, dass sie den Stecker ziehen würden, aber es ist so viel los."

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Und es beschränkt sich nicht nur auf diese wichtigen Mitarbeiter. Verstappen, Red Bulls Starfahrer und dreimaliger Weltmeister, spielt für die Zukunft des Teams ebenfalls eine entscheidende Rolle.

Obwohl sein Vertrag noch bis 2028 läuft, gibt es Befürchtungen, dass er den Konzern verlassen könnte, wenn Red Bull unter den ab 2026 geltenden neuen Vorschriften kein konkurrenzfähiges Auto auf die Beine stellen kann.

Verstappen hat sich in dieser Saison bereits mehrfach über die Leistung des Red-Bull-Autos beschwert und seine Probleme mit dem Alltagstrott der F1 zum Ausdruck gebracht – insbesondere, als er von der FIA hinsichtlich der Ausdrucksweise der Fahrer genau unter die Lupe genommen wurde.

"Wenn alles auseinanderfällt und Verstappen geht, wird es prozentual gesehen noch viel schlimmer sein. [...] Wenn sie dann mit den vier Autos, die sie haben, im Mittelfeld fahren und der andere Zweig sich mehr auf eine andere Sportart konzentrieren will, dann könnten sie einfach die Formel 1 verlassen", schloss Bleekemolen.

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Red Bulls Einstieg in die Motorenproduktion mit seiner Powertrains-Abteilung sorgt für zusätzliche Unsicherheit. Das Team hat mit starker Konkurrenz durch etablierte Hersteller wie Mercedes, Ferrari und Honda zu kämpfen, und ohne Newey ist die Entwicklung der zukünftigen Autos von Red Bull ein großes Fragezeichen.

In einem Interview mit dem Motorsport-Magazin vom 14. Oktober erklärte Marko selbst, dass die Regeländerung das gesamte Feld durcheinanderbringen würde. Er scherzte, dass Verstappen nicht lange bleiben würde, wenn die Dinge für Red Bull nicht nach Plan liefen.

„…ich glaube nicht, dass Verstappen dann noch in meinem Büro wäre, er säße in einem anderen Auto“, sagte Marko, wie das Motorsport-Magazin berichtete.

Während die Vorstellung, dass Red Bull die Formel 1 verlässt, angesichts des Erfolgs des Unternehmens weit hergeholt erscheint, betonen Insider wie Marko und Experten wie Bleekemolen, dass der Schaden für die Marke irreversibel sein könnte, wenn die Dinge weiterhin schief laufen. Schließlich sind Fahrer wie Verstappen nur einmal in einer Generation zu finden.

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