Diskuswerferin und Olympiasiegerin Ilke Wyludda ist tot
In einer Erklärung sagte Silke Renk gegenüber Reportern der deutschen Nachrichtenagentur DPA: „Die ganze deutsche Werfergemeinde trauert“ und fügte hinzu: „Die Nachricht ist hart und furchtbar und macht mich fassungslos.“
Renk sagte weiter: „ Ilke hatte schon früh nach ihrer Laufbahn mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen… Sie war immer eine Kämpferin, hat aber ihren letzten Kampf leider viel zu früh verloren“
In einer Erklärung des Deutschen Leichtathletik-Verbandes wurde Wyludda als „wirklich großartige Athletin“ und „Aushängeschild der deutschen Leichtathletik“ bezeichnet.
Bevor sie ihre Karriere als Seniorin begann, dominierte Wyludda die Juniorenränge und gewann 1986 eine Junioren-Weltmeisterschaft. Während ihrer Zeit bei den Junioren verzeichnete die Deutsche laut Die Welt elf Junioren-Weltrekorde im Diskuswerfen und zwei im Kugelstoßen.
In Wyluddas Karriere gewann sie eine olympische Goldmedaille bei den Spielen 1996 in Atlanta, eine Goldmedaille bei den Europameisterschaften und mehrere Silbermedaillen bei den Weltmeisterschaften.
Auf dem Höhepunkt ihrer Karriere verzeichnete Wyludda erstaunliche 41 Siege in Folge bei großen Wettbewerben, wobei diese Serie von 1985 bis 1991 andauerte.
Nach ihrer Karriere als Nichtbehindertensportlerin erkrankte Wyludda an einer Sepsis in einem Bein, die zu einer Amputation führte.
Im Jahr 2011 sagte Wyludda gegenüber der Times of Malta: „Ich hatte die Wahl, das Bein zu verlieren oder mein Leben. Aber ich wollte leben.“ Nach der Infektion und zahlreichen fehlgeschlagenen Operationen fügte sie hinzu: „Der Schmerz war ein Teil von mir geworden.“
Nach der Amputation erlebte Wyludda einen Neuanfang in ihrer Leichtathletikkarriere und nahm laut DW an den Paralympics 2012 in London und mehreren IPC-Leichtathletik-Weltmeisterschaften teil.
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