Deutsche Boxlegenden, die Geschichte geschrieben haben
Am 5. Dezember 1920 wurde in Berlin der 'Deutsche Reichsverband für Amateur-Boxen' (DRfAB) gegründet. Das war der Anfang der erfolgreichen Geschichte des Boxsports in Deutschland. Heute hat der Deutsche Boxsport-Verband nach eigenen Angaben über 81.000 Mitglieder.
Nicht nur Weltmeistertitel, auch Olympia-Gold hat es für deutsche Boxer gegeben. Neben Henry Maske, Manfred Wolke oder Torsten May holte auch der langjährige deutsch-ukrainische Schwergewichts-Weltmeister Wladimir Klitschko (im Bild) 1996 in Atlanta eine Goldmedaille. Werfen wir einen Blick auf einige der größten deutschen Boxer.
Henry Maske wurde 1964 geboren und gilt als einer der Mitbegründer des sogenannten 'Box-Booms' am Anfang der 1990er Jahre. 1993 wurde er durch einen einstimmigen Punktsieg gegen den US-Amerikaner 'Prince' Charles Williams Weltmeister. Drei Jahre später verlor er seinen Titel gegen Virgil Hill in einem umstrittenen Kampf nach Punkten. Insgesamt bestritt Maske 31 Kämpfe und verzeichnete 30 Siege, 12 davon durch KO.
1968 geboren, galt Axel Schulz in den neunziger Jahren als der erfolgreichste Schwergewichtsboxer. 1994 wurde er dann WBA-Weltmeister. Insgesamt bestritt Schulz 33 Kämpfe, von denen er 26 gewann, 11 davon durch KO.
Im Bild: Der Trainer von Axel Schulz zieht ihm die Boxhandschuhe an. (1995)
Folgen Sie uns und erhalten Sie jeden Tag Zugang zu großartigen exklusiven Inhalten
Arthur Abraham, ein deutscher Profiboxer mit armenischem Migrationshintergrund, ist ehemaliger ungeschlagener IBF-Weltmeister im Mittelgewicht sowie ehemaliger zweifacher WBO-Weltmeister im Supermittelgewicht. Im Kampfes gegen Edinson Miranda 2006 brach Abrahams Kiefer. Er gab aber nicht auf und gewann schließlich nach Punkten. Diese sogenannte 'Schlacht von Wetzlar' ging in die Boxgeschiche ein. Abraham hat 31 mal gesiegt, davon 25 durch KO. Verloren hat er nie.
Die Profibilanz des gebürtigen Berliners fällt mit 34 Siege in 34 Kämpfen beachtlich aus. Dazu kommt der IBF Weltmeistertitel 1998, den er 21 mal verteidigte. 2003 holte er auch den WBA Weltmeistertitel. Dennoch war Ottke bei Boxfans, die eine offensive Boxweise bevorzugen, eher unbeliebt, da sein Boxstil von seinen Defensivkünsten geprägt war. Das berichtet der Blog superprof.
Weller, 1953 geboren, war gelernter Heizungsmonteur und Goldschmied. Er begann früh mit dem Boxen und machte nebenbei Gelegenheitsjobs. Als Profi war er deutscher Meister und zweifacher Europameister der EBU. Er bestritt insgesamt 55 Kämpfe, von denen er 52 gewann, davon 24 durch KO. Er starb 2023 mit 69.
Folgen Sie uns und erhalten Sie jeden Tag Zugang zu großartigen exklusiven Inhalten
Er war Deutscher Meister, Europameister und von 1930 bis 1932 Weltmeister im Schwergewicht. Allerdings erhielt er diesen Titel durch eine Disqualifikation seines Gegners: Jack Sharkey versetzte ihm einen regelwidrigen Tiefschlag nach dem Schmeling nicht mehr weiterkämpfen konnte. Insgesamt bestritt Schmeling 70 Kämpfe, von denen er 56 gewann (davon 40 durch KO). Er wurde 99 Jahren alt.
'Bubi' Scholz war zwischen 1950 und 1960 neben Max Schmeling einer der bekanntesten Box-Stars. 1947 fing er an einer Boxschule an und gewann nur ein Jahr später seinen ersten Kampf als Berufsboxer ohne jemals als Amateur angetreten zu sein. 1951 wurde er erstmals Deutscher Meister. Nach seiner Karriere machte Scholz durch seine Alkoholexzesse Schlagzeilen. 1984 erschoss er seine Frau Helga in der gemeinsamen Berliner Villa. Scholz starb am 21. August 2000 im Alter von 70 Jahren.
Heuser wurde 1907 in ärmlichen Verhältnissen geboren. Mit 20 war er bereits als der „Bulle vom Rhein" bekannt. Mitte der 30er Jahre wurde er erst Deutscher Meister, dann Europameister und Weltmeister. Aber sein Erfolg hatte auch eine tragische Seite: Er hatte laut dem Blog superprof psychische Probleme, die immer stärker wurden und zur Scheidung von seiner Frau und Einweisung in die Psychiatrie führten, wo er am 5. September 1988 in Bonn starb.
Sturm, 1979 geboren, hat eine lange Liste von Erfolgen und ist einer der bekanntesten deutschen Boxer des 21. Jahrhunderts. Von 2007 bis 2012 verteidigte er die WBA Weltmeisterschaft und wurde 2010 zum "Superweltmeister" der WBA" ernannt.
Folgen Sie uns und erhalten Sie jeden Tag Zugang zu großartigen exklusiven Inhalten
Weiteres
Nicht verpassen

