Probleme beim Chelsea FC: João Félix findet keinen Anschluss
Als João Félix im zarten Alter von 19 Jahren in Porto den Durchbruch schaffte, wurde er schnell zu einem der zukünftigen Stars des Weltfußballs. Sein Wechsel zu Atlético de Madrid für die Rekordsumme von 126 Millionen Euro machte ihn zu einem der teuersten Transfers in der Geschichte des Sports. Doch seit seiner Ankunft beim Madrider Verein war seine Karriere von zahlreichen Misserfolgen geprägt.
In seinen vier Spielzeiten bei den Rot-Weißen konnte der portugiesische Stürmer Diego Pablo Simeone nie überzeugen. Er hatte sogar eine berüchtigte Konfrontation mit dem argentinischen Trainer, die damit endete, dass er an den FC Chelsea ausgeliehen wurde.
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Während zwei Spielzeiten lebte er von Leihgeschäften und ohne Glanz: zunächst beim Londoner Club und in der Saison 2023-2024 beim FC Barcelona, wo er als Held ankam, um die sportliche Krise der Katalanen zu lösen, und durch die Hintertür wieder ging. Ein äußerst unbeständiges Jahr, in dem er letztlich nicht überzeugen konnte.
"Für den FC Barcelona zu spielen, ist ein Traum, den ich seit meiner Kindheit hatte", sagte er bei seiner Vorstellung als Barça-Spieler. Doch dieser Traum zerbrach durch eigene Fehler bereits nach einem Jahr. Ohne die Möglichkeit, zu Atlético zurückzukehren – aufgrund von Konflikten in der Vergangenheit und eines Jahres, in dem er den Madrider Club öffentlich kritisierte – musste der Portugiese nach einer neuen Lösung suchen.
Seine Rettung war dann wieder der FC Chelsea, der ihn für 52 Millionen Euro von Atletico Madrid verpflichtete, ein gutes Zeichen für seine Abwertung in nur sechs Jahren. Felix unterschrieb am 21. August 2024 einen Siebenjahresvertrag für den Klub von der Stanford Bridge, ein neues Abenteuer, um neu anzufangen und aus der Asche aufzusteigen.
Doch die Zeit hat seinen Kritikern Recht gegeben, allen voran Simeone. Nach kaum einer halben Saison als „Blauer“ hat João Félix immer noch nicht den Kopf gehoben und ist auf dem Weg, ein weiteres „kaputtes Spielzeug“ zu werden, ein weiteres Versprechen voller Talent, das in der Welt des Fußballs nicht erfolgreich sein kann.
Mit dem Abschluss des Jahres 2024 und der ersten Hälfte der Premier League-Saison hat der portugiesische Stürmer kaum eine Rolle in den Plänen von Trainer Enzo Maresca gespielt. Dieser setzte ihn in nur 3 der 10 Spiele, die er mit Chelsea in der englischen Liga absolvierte, von Beginn an ein. Seine Leistungen waren dabei recht dürftig: gerade einmal ein Tor und eine Vorlage.
Seine größere Effektivität in der Conference League, wo er in 5 Spielen für die Londoner 4 Tore erzielt hat, hat nicht ausgereicht, um das Vertrauen des italienischen Trainers zu gewinnen, der ihn in der Premier League fünfmal auf die Bank gesetzt hat, ohne ihm eine einzige Minute zu geben. Er ist der zweite Spieler, der am wenigsten in der Mannschaft spielt, nur übertroffen von Marc Guiu.
Laut den Statistiken hat João Félix bis dato insgesamt 7 Tore – einschließlich eigener Treffer und Vorlagen – in 840 Minuten erzielt. Damit liegt er deutlich hinter seinen Konkurrenten um einen Platz im Team, die sowohl bei den Zahlen als auch beim Einfluss auf das Spiel überlegen sind. So kommt beispielsweise Cole Palmer auf 11 Tore und 6 Vorlagen, während Christopher Nkunku 12 Tore und 4 Vorlagen beigesteuert hat.
Er wurde stark für sein letztes Spiel des Jahres 2024 gegen Ipswich Town kritisiert, in dem er nahezu bedeutungslos blieb und in der 54. Minute durch Nicolas Jackson ersetzt wurde. Zudem erzielte er ein Tor, das er im Stil von 'Stephen Curry' feierte, nur um kurz darauf vom VAR wegen einer eindeutigen Abseitsposition wieder aberkannt zu werden.
Sein Wert ist in den letzten Monaten stark gesunken. Von den 52 Millionen, die Chelsea für ihn bezahlt hat, gibt die spezialisierte Website Transfermarkt heute einen Marktwert von 30 Millionen an, ein deutlicher Rückgang von 42 %, womit er weit von einem millionenschweren Wechsel zu Atlético de Madrid im Jahr 2019 entfernt ist.
Bei Chelsea hat João Félix erneut seine Schwächen offenbart, die ihn zu einem Spieler für einzelne Momente gemacht haben – genau wie es Simeone während seiner Zeit bei den Rojiblancos kritisierte. Er betonte damals, dass der Portugiese ein Spieler für "kurze Turniere" sei, jedoch entlarvt werde, wenn es darum gehe, konstant Leistung zu bringen.
Nun, da das Wintertransferfenster vor der Tür steht, sind Gerüchte über einen möglichen Wechsel weg von London zu einem eher unerwarteten Ziel aufgetaucht: der Türkei. Laut türkischen Medien, die von BeIN Sports berichtet werden, könnte der Portugiese auf dem Radar von José Mourinho sein.
Laut diesen Informationen soll 'The Special One' daran interessiert sein, João Félix zur Verstärkung der Angriffsreihe von Fenerbahçe zu holen. Dabei war bisher der Name des Brasilianers Anderson Talisca im Gespräch. Wird dies der Ausweg für die scheinbar unmögliche Etablierung von João Félix?
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