Schock in Acapulco: Junges Talent wirft Zverev raus

Das ATP-Turnier in Acapulco endet für Alexander Zverev mit einer großen Enttäuschung. In der zweiten Runde verliert die deutsche Nummer eins gegen den 19-jährigen US-Qualifikanten Learner Tien mit 3:6, 4:6. Nach nur 88 Minuten ist die Partie vorbei – und Zverevs Reise in Mexiko ebenfalls.

Learner Tien, die Nummer 83 der Weltrangliste, gilt als aufstrebendes Talent, war aber klarer Außenseiter in diesem Match. Zverev zeigte eine schwache Leistung und gab im zweiten Satz eine 4:1-Führung leichtfertig aus der Hand. Damit verpasst er erneut das Viertelfinale eines Turniers – ein Muster, das sich durch seine Süd- und Mittelamerika-Tour zieht.

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Nach den Viertelfinal-Aus in Buenos Aires und Rio de Janeiro wollte sich Zverev in Acapulco endlich steigern – doch stattdessen kam das frühzeitige Scheitern. Während er in vergangenen Jahren in Mexiko teils große Erfolge feierte, konnte er 2024 nicht an seine frühere Form anknüpfen.

Nach dem Match riss sich Zverev frustriert sein Stirnband vom Kopf und schaute enttäuscht zu Boden. Laut „Bild“ wollte er in Acapulco dringend Selbstvertrauen für die kommenden Masters-Turniere tanken – doch stattdessen reist er mit einer weiteren Niederlage nach Indian Wells.

Der junge US-Amerikaner Learner Tien konnte sein Glück nach dem Sieg kaum fassen. „Ich wollte einfach rausgehen und meine Seite des Courts kontrollieren“, sagte er nach dem Match. „Natürlich wusste ich, dass es ein schwieriges Spiel wird. Es fühlt sich großartig an, weiter zu sein.“

Nach den durchwachsenen Auftritten in Südamerika stehen für Zverev nun die wichtigen Turniere in Indian Wells und Miami an. Dort könnte er viele Punkte auf den gesperrten Weltranglistenersten Jannik Sinner gutmachen. Doch dafür muss er dringend an seiner Konstanz arbeiten.

Mexiko ist für Zverev ein Ort großer Erfolge und bitterer Tiefpunkte. 2021 gewann er das Turnier, doch 2022 sorgte er mit einem Wutausbruch für Schlagzeilen, als er nach einer Doppelniederlage mehrmals seinen Schläger gegen den Schiedsrichterstuhl schlug. Die Folge: Disqualifikation und weltweite Kritik.

Doch wie der WDR berichtet, ist Zverev nicht der einzige Spieler, der sich früh aus Acapulco verabschieden musste. Casper Ruud und Tommy Paul zogen sich aufgrund von Magenproblemen zurück. Doch während ihre Niederlagen gesundheitlich bedingt waren, bleibt Zverevs schwache Leistung eine sportliche Enttäuschung.

In den kommenden Wochen wird sich zeigen, ob Zverev sich aus der Formkrise befreien kann. Letztes Jahr erreichte er in Indian Wells das Viertelfinale und in Miami das Halbfinale. Kann er diese Ergebnisse wiederholen oder verliert er weiter an Boden in der Weltrangliste?

Das frühe Aus in Acapulco setzt Zverev unter Druck. Er selbst bezeichnete die Sandplatzsaison als wichtigen Teil seines Jahres, doch bislang blieb er dort hinter den Erwartungen zurück. Nun muss er sich auf den schnellen Hartplatz in den USA umstellen – und zeigen, dass er ein echter Titelanwärter ist.

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