Schock in der NBA: Dallas trennt sich von Luka Doncic

Die Stunden vergehen und die NBA und die Sportwelt sind immer noch geschockt über den unerwarteten Schritt der Dallas Mavericks, die Luka Doncic an die Los Angeles Lakers verkauft haben.

Über einen der wichtigsten Transfers der Geschichte ist schon viel gesagt worden und wird noch viel gesagt werden, aber im Moment scheint klar zu sein, dass die Mavs die Maschinerie in Gang gesetzt haben, um Luka Doncic für den Trade verantwortlich zu machen.

Wie haben sie es geschafft? Indem die Medien auf die negativen Seiten des slowenischen Spielers hinwiesen, um einen Trade zu rechtfertigen, der die Fans der Texaner in Aufruhr versetzte. Zunächst haben sie auf seine Gewichtsprobleme hingewiesen und hervorgehoben, dass Luka Doncic die letzte Saison mit 120 Kilo beendet hat, seinem höchsten Gewicht, seit er in die NBA kam.

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Wie das Leben und das Spiel es wollten, führte Doncic Dallas in die NBA-Finals, wo sie gegen die Boston Celtics verloren. In dieser Saison bestritt der Slowene mehr als 100 Spiele und hatte am Ende der Saison die meisten Treffer erzielt.

Auch die Anzahl der Spiele, die Doncic in der letzten Saison bestritten hat, spricht gegen das Argument der Fitnessprobleme. Hinzu kommt, dass Luka Doncic seit seinem Wechsel zu den Mavericks im Jahr 2018 80 % der möglichen Spiele bestritten hat, während Anthony Davis, der Spieler, für den er getraded wurde, nur 70 % absolvierte.

Die Ausrede einer schlechten Atmosphäre in der Mannschaft scheint auch nicht zu funktionieren, vor allem angesichts der Aussagen einiger seiner Teamkollegen. Irving, Lively und Thompson haben bereits erklärt, dass Doncic nicht nur ein großartiger Spieler, sondern auch ein toller Mensch ist.

Doch das Argument, das sich bislang durchgesetzt hat, ist das seiner schlechten Ernährung, zu der auch noch Alkoholprobleme hinzukommen, die einige Fans bereits in den sozialen Medien angesprochen haben. Mavs-Beatreporter Tim MacMahon, der einen direkten Draht zu Mavs-Generalmanager Nico Harrison hat, verweist auf das Zögern des Teams, Luka Doncic den ihm zustehenden Supermax-Vertrag in diesem Sommer zu geben. Es wäre der beste Vertrag in der Geschichte der NBA gewesen.

Der Slowene wollte für 365 Millionen Dollar über fünf Jahre unterschreiben (73 Millionen Dollar pro Jahr), ein Vertrag, mit dem Doncic fest gerechnet hatte. Aber Dallas sah das anders, da die Verantwortlichen es für zu riskant hielten, ihren Starspieler für eine so hohe Summe zu verpflichten.

Die Realität ist, dass die Verträge eines Kaders mit Irving, Thompson oder PJ Washington bedeutet hätte, dass Dallas über den Salary Cap, die Gehaltsobergrenze, gekommen und Luxussteuer hätte zahlen müssen, wenn dieser Supermax zustande kommen würde.

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Die naheliegendste Lösung wäre gewesen, einen oder mehrere Spieler aus der Mannschaft zu nehmen, insbesondere die überbezahlten, aber Nico Harrison entschied sich, das Problem im Keim zu ersticken.

Wie Ramona Shelburne gegenüber ESPN erklärte, war Luka Doncic glücklich in Dallas, hatte dort eine Familie gegründet und ein 15-Millionen-Dollar-Haus gekauft.

Außerdem sagte die Journalistin, er habe regelrecht geweint, als er die Nachricht bekam, die ihm übrigens per SMS von Nico Harrison übermittelt wurde.

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Die NBA ist eben ein Geschäft und Geld ist wichtiger als Gefühle, wie sich beim Transfer des Jahrhunderts wieder einmal gezeigt hat. Die Dallas Mavericks haben mehr auf den kommerziellen als auf den sportlichen Aspekt geachtet, und die Zeit wird Gründe dafür oder dagegen liefern.

Dallas verliert seinen großen Star, behält aber mit der Neuverpflichtung Anthony Davis ein großartiges Team und setzt seine Zukunft nicht durch einen SuperMax aufs Spiel, der im Sommer gekommen wäre. Doncic seinerseits ist ein aufstrebender Nachfolger von Lebron bei den Lakers, das potenzielle Gesicht der Franchise von Los Angeles für das nächste Jahrzehnt und das Image des weltweit bekanntesten Teams der NBA.

Und wenn es Doncic an Motivation fehlte, um seine möglichen Defizite zu verbessern, haben Nico Harrison und die Mavs sie ihm jetzt gegeben. Wir werden sehen, wer sich eher durchsetzen wird, Dallas oder Doncic.

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