Real Madrid setzt weltweite Maßstäbe in Club-Einnahmen
Die harte wirtschaftliche Realität von Barça im Gegensatz zu Real Madrid: 300 Millionen Euro weniger Einnahmen und immer noch höhere Ausgaben für Gehälter sowie hohe Schulden. Das Missmanagement der Katalanen ist augenscheinlich, auch wenn es gerade sportlich besser läuft als bei Real Madrid.
Der von Florentino Pérez geleitete Club ist der erste, der einen Umsatz von über 1 Milliarde Euro erreicht. Konkret wuchsen die Einnahmen im Haushaltsjahr 2023/24 um 26 Prozent auf 1.045 Millionen, heißt es in einem Bericht von Deloitte. Insgesamt hat die Fertigstellung der Bauarbeiten am Bernabéu die wirtschaftliche Aktivität von Real Madrid auf eine neue Dimension gehoben, heißt es bei der spanischen Online-Nachrichtenseite "El Español".
Barça liegt mit 760 Millionen Euro Betriebsertrag auf Platz sechs der Rangliste, also 285 Millionen Euro weniger. Finanziell belastet haben den Club die Arbeiten am Camp Nou. Doch selbst mit der Wiedereröffnung der Blaugrana-Hochburg wird der FC Barcelona wirtschaftlich nicht so schnell das gleiche Niveau erreichen wie Real Madrid.
Zwar hat Barça es geschafft, in der letzten Saison die Gehälter zu reduzieren, aber sie betrugen mit 171 Mio. Euro immer noch mehr als die von Real Madrid. Es steht laut der Online-Zeitung "El Español" immer noch die Rückzahlung des 1,45 Milliarden Euro schweren Kredits für den Bau des Espai Barça aus. Die Nettoschulden beim FC Barcelona belaufen sich demnach auf 700 Millionen Euro.
"Florentino Pérez ist einer der besten Präsidenten der Fußballwelt und seine Schritte sind der Beweis dafür", schreibt e-noticies.cat über den langjährigen Präsidenten von Real Madrid und auch erfolgreichen Bauunternehmer, der gerade erst wieder bis 2029 bestätigt wurde. Er hat es geschafft, Neuverpflichtungen, wie etwa die von Kylian Mbappé, zum Discount-Preis zu tätigen.
Auch wenn Madrid es noch nicht offiziell gemacht hat, wird es bald Realität sein, dass das Trainingslager im Vorort Valdebebas nach Florentino Pérez benannt wird, obwohl dieser als Geschäftsmann nicht unumstritten ist. Es handelt bei der "Ciudad Deportiva" um eine Fläche von 1.200.000 Quadratmetern (zehnmal größer als die alte Plaza de Castilla Sports City) mit unter anderem bis zu elf Fußballplätzen mit Natur- und Kunstrasen.
In Deutschland wird den Fußball-Managern bei den Investitionen der Spanier und ihrer Schulden regelmäßig schwindelig. Die Bundesliga mit LaLiga auf ein finanzielles Niveau zu bringen, ist schwierig ohne Finanzinvestoren. Aber bisher haben es Clubs wie Real Madrid und der FC Barcelona geschafft, internationale Marken aufzubauen, die das Merchandising zu einer Geldmaschine gemacht haben, egal wer im Team spielt.
Real Madrid ist die wertvollste Fußballklubmarke und auch die stärkste Marke der Welt, laut dem Bericht Football 50 2024, der von der Beratungsfirma Brand Finance veröffentlicht wurde. Danach hat der Verein seinen Markenwert auf 1.685 Millionen Euro gesteigert und führt das Ranking vor Manchester City (1.611) und dem FC Barcelona (1.542) an.
Erst Audi, jetzt BMW: Deutsche Autos sind bei Real Madrid beliebt als Sponsor. Jetzt fahren die Spieler sogar elektrisch. Davon profitieren auch die Damen-Mannschaften, die auch immer wichtiger werden für den Club. Ansonsten profitiert der spansiche Fußball auch enorm von den reichen Öl-Scheichen. In Saudi-Arabien wird inzwischen die spanische Supercopa ausgetragen.
Brand Finance hebt in seinem Bericht hervor: „Die Rückkehr von Real Madrid an die Spitze der Rangliste lässt nur einen Schluss zu: Dieser Verein ist wirklich der Beste im Geschäft. Zusätzlich zu seinen außergewöhnlichen Erfolgen auf dem Spielfeld haben die kommerziellen Aktivitäten des Vereins ständig zu bedeutenden Einnahmen geführt und seinen globalen Markeneinfluss gestärkt“. Derzeit spielt der FC Barcelona aber besser.
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